Berlin, 07. Dezember 2021
QUADRIGA und das neue Schloss Berlin
Der Wiederaufbau des ehemaligen Königlichen Schlosses mitten im Herzen von Berlin ist ein sehr außergewöhnliches Ereignis. Das Berliner Phonogramm-Archiv, eine Abteilung des Ethnologischen Museums und Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat hier seinen neuen Sitz. Das Phonogramm-Archiv nutzt nun auch QUADRIGA-Technologie zur Digitalisierung und Bewahrung ihrer audio- und audiovisuellen Medien.
Das neue Berliner Schloss verfügt über eine moderne Infrastruktur mit einem Theater, einem Kino und einem Hörsaal sowie der High-Tech-Klangwerkstatt, die für die digitale Konservierung historischer Ton- und Bildträger mit QUADRIGA•Audio, DOBBIN und QUADRIGA•Video genutzt wird. Die historischen Tondokumente der Sammlung des Berliner Phonogramm-Archivs sind teilweise über 120 Jahre alt und eine einzigartige Quelle für Forscher, um phonetische und sprachliche Erkenntnisse aus der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik zu gewinnen. Das Berliner Schloss gilt derzeit international als eines der ambitioniertesten Kulturprojekte.
Foto: Karolina Sus
Die Entscheidung, Produkte der Firma Cube-Tec für die Digitalisierung unserer audiovisuellen Medien einzusetzen, hat sich als richtig erwiesen. Bei der Inbetriebnahme unserer Studios hat sich gezeigt, dass dank der Flexibilität von QUADRIGA und der langjährigen Erfahrung des Cube-Tec Teams eine optimale Anpassung an unsere Bedürfnisse umgesetzt wurde.“
- Karolina Sus, Restauratorin für audiovisuelles Kulturgut
Für die Firma Cube-Tec, die sich mit ihren Produkten seit über 25 Jahren für die Erhaltung des audiovisuellen Kulturerbes einsetzt, nimmt dieses Projekt einen besonderen Stellenwert ein, und das nicht nur, weil das Berliner Schloss - mit seinen Baukosten von 480 Mio - als eines der ambitioniertesten Kulturprojekte weltweit gilt (und kontrovers diskutiert wird)”
- Tom Lorenz, Managing Partner, Cube-Tec International
Über die Geschichte vom Berliner Schloss
Das Berliner Schloss war von 1443 bis 1918 der Sitz der brandenburgischen Kurfürsten, preußischen Monarchen und des deutschen Kaisers. Nach der Novemberrevolution 1918 wurde vom Balkon des barocken Schlosses aus die erste deutsche Republik ausgerufen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss stark beschädigt und die SED Regierung entschied 1950, das Stadtschloss abzureißen. Lediglich Teile des Portals IV haben den Abriss bis in die Gegenwart überstanden. Es wurde aufgrund seiner historischen Bedeutung zu DDR-Zeiten in das 1964 vollendete Staatsratsgebäude integriert, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Berliner Schloss befindet. Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde dieses Gebäude unterschiedlich genutzt, so hatte zum Beispiel Bundeskanzler Gerhard Schröder dort seinen Berliner Dienstsitz.
Nach dem Ende der Monarchie 1918 wurde das Schloss bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg für museale Zwecke genutzt. An diese weitgehend unbekannte Geschichte des Schlosses als Kultur- und Wissenschaftszentrum knüpft der Wiederaufbau von 2013 bis 2020 an. Es ist Sitz des Humboldt Forums; dieses präsentiert Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, des Stadtmuseums Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin und möchte zugleich zu einer lebendigen Begegnungsstätte von Menschen und Weltkulturen werden. Zugleich beherbergt das Humboldt Forum u.a. verschiedene Veranstaltungsräume mit modernster Medienausstattung, ein Audio- und Video-Labor, das für aktuelle Produktionen aber auch für die Digitalisierung von historischen Ton- und Bildträgern wird. Hier kommt QUADRIGA•Audio, DOBBIN und QUADRIGA•Video zum Einsatz.